CichlidenSchmidt

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Wie viele Fische pro Art?

Früher lautete der Grundsatz: ein Männchen, zwei bis drei Weibchen. Für kleinere Becken (beziehungsweise größere Arten) gilt dies auch heute noch. Viel schöner ist es allerdings, mehrere Männchen einer Art zu pflegen. Revierverhalten und Imponiergehabe lassen sich dann besonders gut beobachten. Auch sind Männchen nicht nur mit den Weibchen beschäftigt, da sie untereinander genug Händeln austragen, das heißt, ihr Revier verteidigen und die Nebenbuhler in Schach halten, so wie es auch dem Verhalten in der natur entspricht. Das kommt den Weibchen seht zugute, Außerdem prunken die Männchen dann immer mit voller Prachtfärbung.

Je nach größe des Aquariums und der jeweiligen Art empfiehlt sich eine Haltung in Gruppen von 6-8 Exemplaren (ab 500 l Inhalt lassen sich die meisten Mbunas gut in Gruppen pflegen). Vorteilhaft ist es außerdem, wenn man sich einen Trupp Jungfische (rund vier bis sieben Zentimeter Größe) anschafft, die gemeinsam aufwachsen. Wildfänge sind deutlich empfindlicher als Nachzuchten, was sich vor allem in der Fütterung und Wasserpflege bemerkbar macht.
Wer mit Seenachzuchten etwas Geduld hat, wird erleben, wie sich nach einigen Monatendie Männchen umfärben und dann, gute Pflege vorrausgesetzt, den Wildfängen in nichts nachstehen. Ein weiterer Vorteil bei der Pflege von Gruppen besteht natürlich auch darin, dass man bei Verlust eines einzelnen Tieres nicht weite Wege fahren muß, um Ersatz zu beschaffen.

Quelle Aquaristik aktuell 01-02/2000 Text von: Andreas Spreinat